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Raus aus den Monologen – binden Sie Ihr Publikum aktiv in Ihre Präsentation ein!

Februar 20, 2018

Viele Unternehmen wenden eine Menge Energie auf, um mit ihren Zielgruppen in einen Dialog zu treten.  Sie nutzen unter anderem Blogs und Social Media wie Facebook, um einen engeren Kontakt mit potenziellen Käufern herzustellen. Dadurch erfährt der Unternehmer mehr über die Bedürfnisse und den Wissensstand seiner Zielgruppe. Hinzu kommt: Der Kunde, der sich mit einem Unternehmen aktiv austauscht, ist konzentrierter und aufnahmebereiter, als derjenige der sich nur passiv berieseln lässt. Das ist bei Ihrer Präsentation genauso der Fall. Versuchen Sie deshalb während der Präsentation mit Ihrem Publikum ins Gespräch zu kommen.

 

Sie kennen die Situation bestimmt aus Ihrer Schulzeit und aus unzähligen Präsentationen, die Sie in der Berufswelt erlebt haben: Wenn vorne jemand eine Dreiviertelstunde über ein Thema referiert, passiert es leicht, dass man unkonzentriert wird und mit den Gedanken abschweift. Das passiert sogar, wenn man sich für das Thema eigentlich interessiert. Die Unterteilung in einen aktiven Teil (Referent) und einen passiven Teil (Publikum) birgt bei jeder Präsentation die Gefahr, dass gerade bei der Erläuterung eines wichtigen Sachverhalts ein großer Teil der Zuhörer mit der Aufmerksamkeit nicht ganz bei der Sache ist. Um aus der Frontalunterricht-Situation herauszukommen, sollten Sie Ihr Publikum aktiv in Ihre Präsentation einbinden. Damit bringen Sie Ihr Auditorium zum Mitdenken und erhöhen die Aufmerksamkeit.

 

Die Vorteile einer aktiven Einbindung

1. Das Publikum bleibt aufmerksam, wird zum Nachdenken oder sogar zum Mitmachen animiert,
2. Der Referent bekommt Redepausen und kann kurz verschnaufen, solange das Publikum etwas zu tun hat,
3. Die Präsentation wird durch die Aktivierung der Zuschauer aufgelockert,
4. Der Referent kann ein gemeinsames Erlebnis erzeugen, das zu einem positiven Grundgefühl und zu einer stärkeren Bereitschaft führt, mehr Zustimmung für die Präsentation zu bekommen.

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Wie bindet man sein Publikum ein?

Dafür gibt es eine Reihe von Möglichkeiten:

1. Zum Beispiel könnten Sie das Thema Ihrer Präsentation als Aufhänger für Fragen an das Publikum nutzen. Wenn Sie über ein Produkt oder eine Dienstleistung sprechen, sind Fragen nach den eigenen Erfahrungen Ihrer Zuhörer ein guter Einstieg. Etwa: „Wer von Ihnen hat schon eigene Erfahrungen mit XY gemacht? Was haben Sie erlebt?“ Damit können Sie auch besser erkennen, ob unter den Zuhörern eher eine ablehnende Haltung vorherrscht oder positive Berichte überwiegen.

2. Sie können Ihr Publikum auch um eine eigene Einschätzung rund um Ihr Thema bitten. Wenn Sie ein neues Modell eines Elektroautos in Ihrer Präsentation vorstellen wollen, könnten Sie zu Beginn Ihres Vortrages fragen, welchen Anteil Elektroautos wohl in zehn Jahren am Straßenverkehr haben werden.

3. Sie könnten auch das Publikum abstimmen lassen. Fragen Sie in unserem Beispiel, wer glaubt, dass in 10 Jahren 50% aller PKWs Elektroautos sein werden und um Handzeichen bitten.

4. Sie können Ihr Publikum auch auf eine Fantasiereise schicken, um beispielsweise in Gedanken einen idealen Endzustand entstehen lassen, der mit Ihrer Präsentation zu tun hat. Wenn Sie in Ihrer Präsentation für die Umgestaltung eines Stadtteils werben wollen, können Sie das Auditorium zum fertigen neuen Stadtareal führen: „Stellen Sie sich vor, dass dort wo jetzt noch die Durchgangsstraße für dauerhaften Lärm sorgt, schon bald eine begrünte Fußgängerzone zum Flanieren einlädt …“ Das Ende Ihrer Präsentation oder eines wichtigen Abschnitts Ihres Vortrags können Sie ebenfalls zum Dialog mit Ihrem Publikum nutzen.

5. Der obligatorische Satz: „Gibt es dazu Fragen?“ bietet eine Chance in ein direktes Gespräch mit den Teilnehmern zu kommen. Sie können auf diese Weise ein unmittelbares Feedback bekommen, ob Ihre Ausführungen verstanden wurden und ob Ihre Argumente Zustimmung erhalten.

Welche Art von Einbindung des Publikums auch immer für Sie passend erscheint, Sie sollten sehr sorgfältig überlegen, an welcher Stelle Ihrer Präsentation eine Frage passen könnte. Auch die Fragen selbst sollten sehr genau überlegt werden. Es gibt kaum etwas Peinlicheres als ein Publikum, das die Augen verdreht, weil die Fragen des Referenten dümmlich, unpassend oder zu abgehoben sind.

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Portrait von Trainer Matthias Garten - Experte für Präsentationen und PowerPointDipl.-Wirtsch.-Informatiker Matthias Garten als der Experte für multimediales Präsentieren und professionelle PowerPoint-Präsentationen weiß um die Kunst der professionellen Foliengestaltung. Er ist Unternehmer, Speaker (TOP 100 Speaker), Trainer (TOP 100 Excellence Trainer), mehrfacher Buchautor, Präsentationscoach (Präsentationstraining), Mitglied der GSA und des Clubs 55, Organisator der Präsentationskonferenz, des Presentation-Bootcamps und Presentation Rocket Day. Neben PowerPoint- und Präsentationstrainings inspiriert und berät er Unternehmen, sich noch wirkungsvoller zu präsentieren und sich so von Mitbewerbern abzuheben. Er ist Geschäftsinhaber der Präsentations- und PowerPoint-Agentur smavicon Best Business Presentations und hat mit seinem Team seit 1993 über 10.000 professionelle PowerPoint-Präsentationen für über 150 Branchen erstellt.

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